Auszeichnung mit dem Johann Bünting-Förderpreis 2018

Die Johann-Bünting-Stiftung aus Leer verlieh auch im Jahr 2018 wieder Förderpreise für Schulprojekte. 5000 Euro gehen an die Bueraner Buchprojekte zur örtlichen Gastarbeitergeschichte: „Angekommen“ und „Nachgekommen“.

„Wir hatten wieder viele interessante Projekte, die uns wirklich begeistert haben“, erklärte Peter Detmers als Stiftungs-Vorstand bei der Preisverleihung am 25. Mai 2018. „Das sind Projekte mit einem außergewöhnlichen ehrenamtlichen Engagement. Wir möchten sie nicht nur finanziell unterstützen, sondern für sie eine Öffentlichkeit herstellen mit der Verleihung der goldenen Ehrenmedaille – verbunden mit der Hoffnung, dass ein Nachahmungseffekt entsteht, dass wir weitere Menschen mit dem Geist der Ehrenamtlichkeit infizieren. Denn eine älter werdende Gesellschaft ist ohne Ehrenamt nicht denkbar.“

Das Zusammenleben von Jung und Alt unterstützen

Die Johann-Bünting-Stiftung hat die Preise zum elften Mal für Projekte in den Kategorien „Alt für Jung“ und „Jung für Alt“ verliehen Detmers: „Unser Fokus liegt auf Projekten, die das Zusammenleben von Jung und Alt beispielhaft unterstützen.“

Diverse integrative, generations-übergreifende Projekte

Als Schulprojekt sind die im Zuge der Integrationsarbeit entstandenen Bueraner Buchprojekte zur örtlichen Gastarbeitergeschichte geehrt worden. Seit fünf Jahren engagieren sich Schüler der Lindenschule in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Jugendhaus Buer intensiv für diverse integrative, generations-übergreifende Projekte.

Zwei Bücher veröffentlicht und zwei Ausstellungen konzipiert

Dabei erforschen junge Menschen auch in ihrer Freizeit die Geschichte der älteren Generation ihres Ortes, der Zugezogenen wie auch der Einheimischen. Im Zuge dessen wurden die zwei Bücher veröffentlicht und zwei Ausstellungen dazu konzipiert. 

Vorgeschlagen für die Auszeichnung wurde die engagierte Gruppe von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Melle, Marita Feller. 

 „Einfühlsame Arbeit“

Celia Hübl, die stellvertretende Leiterin des Bünting Teemuseums, zeigte sich in ihrer Laudatio beeindruckt von der einfühlsamen Arbeit der jungen Menschen im Kontakt mit der älteren Generation der ehemaligen Gastarbeiter und deren Frauen. Zudem lobte sie den zusätzlichen zeitlichen Aufwand, der in diesen Projekten geleistet wurde und weit über das übliche Maß von Schulunterricht hinaus gehe. Entstanden seien eindrucksvolle Zeitdokumente von großem Wert.

Foto oben:

Die Vertreterinnen des Projektes bei der Preisverleihung mit Laudatorin Celia Hübl, stellv. Leiterin des Bünting Teemuseums:

sitzend: Jule Saßenberg, Ceren Catal und Angelika Grobe (Schulleiterin)

stehend: Celia Hübl, Annegret Tepe, Uschi Thöle-Ehlhardt