Netzwerk Jugendhaus Buer e.V.

Aktuelle Informationen


Ausstellung zum Buchprojekt "Mitgenommen" in der Wilhelm Fredemann Oberschule

AG „Soziales Miteinander“ gab den Anstoß 

Bis zum Beginn der Herbstferien steht die Ausstellung zum Buchprojekt „Mitgenommen – Aufwachsen zwischen zwei Welten“ des Netzwerk Jugendhaus Buer e.V. in der Pausenhalle der Oberschule. Angestoßen wurde die Idee von der AG „Soziales Miteinander“, die sich schon seit einiger Zeit mit sozialen Themen des gesellschaftlichen Lebens auseinandersetzt.

„Viele Aspekte kommen da zusammen“, erläutert Schulleiterin Sandra Apeler. „Die jungen Leute beschäftigen sich mit dem Zusammenleben der Generationen, mit örtlichen Aktivitäten unterschiedlicher Menschen, Gruppierungen und Vereine, und vor allem auch mit den vielfältigen Aspekten, die durch die Zuwanderung von Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern und Kulturen entstanden sind. Das Interesse ist groß.“

„Wir haben diese Idee einer unkomplizierten Kooperation mit der Arbeitsgruppe gerne aufgenommen“, erläutert Annegret Tepe vom Jugendwagon in Buer. Großformatige Plakatwände mit den Themen „Heimat“ und „Trennungen“ dominieren nun die Aula der Schule. Auf Rollups werden Menschen proträtiert, die als Kinder von der Entscheidung der Eltern betroffen waren, sich als Gastarbeiter oder Gastarbeiterin auf den Weg in ein fremdes Land zu machen, und die oft zwischen der ‚alten‘ und der irgendwann ‚neuen‘ Heimat hin- und hergerissen wurden. Alles Aspekte, die auch die jetzige junge Generation betreffen.

„Nicht nur unsere Schülerinnen und Schüler, auch Eltern reagieren sehr interessiert, oft auch nachdenklich auf diese Ausstellung. Sie bietet uns einen guten Anlass, in Gruppen, im Unterricht, in den Klassen die Thematik des Zusammenlebens in einer vielfältigen Gesellschaft konkreter werden zu lassen“, berichtet Sandra Apeler von den positiven Reaktionen. „Gerne können Interessierte, auch Gruppen oder Klassen anderer Schulen bei uns diese Ausstellung anschauen. Auch die Bücher der drei Projekte zur Gastarbeitergeschichte liegen zur Ansicht aus.“ Eine kurze Anmeldung im Sekretariat der Schule wäre sinnvoll.

Auch am Jugendwagon war schon ein vierter Jahrgang der Waldorfschule zu Gast, um sich anhand des Projektes über das Thema „Heimat“ auszutauschen. „Die Kinder waren sehr neugierig, haben viel gefragt und waren auch teilweise betroffen von den Geschichten der Gastarbeiterkinder,“ berichtet Annegret Tepe. Anhand von Zitaten aus den Büchern gelang ein lebhafter Austausch, aber auch ein gemeinsames Nachdenken über Menschen aus anderen Ländern, die zu uns in die Gemeinschaft kommen.

Auch am Jugendwagon können sich Interessierte gerne bei uns melden:

jugendwagon.buer@web.de oder telefonisch 05427 922117

Infos zu den Buchprojekten findet ihr hier und www.gastarbeiter-buer.de

Unterschriftenaktion zum Erhalt unserer Arbeit am Jugendwagon

Anlässlich der anstehenden Entscheidung bei der Stadt Melle über die Fortführung der Arbeit im Rahmen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit am Jugendwagon in Buer sammeln Aktive und Unterstützer des Projektes Unterschriften zum Erhalt der eigenständigen Fortführung der Angebote. Dabei appellieren sie an die Stadt und die Politik, die Fortführung der Personalstelle des Vereins (1/2 Stelle) sowie die Eigenständigkeit und Eigenverantwortung des Vereins weiterhin zu gewährleisten.

„Wir sind seit annähernd zwei Jahren in Gesprächen mit der Verwaltung über einen Kooperationsvertrag“, erläutert Ursula Thöle-Ehlhardt die Unterschriftenaktion des Vereins, „aber kommen nicht wirklich zu einem aus unserer Sicht tragbaren Kompromiss. Die Stadtverwaltung möchte die Arbeit des Vereins in Buer eingliedern in die Städtische Jugendarbeit, was den Verlust der Eigenständigkeit und Eigenverantwortung mit sich brächte. Das würde bedeuten, dass wir nur noch unter Regie der Stadt und nach deren Vorgaben tätig sein dürften, und auch Öffnungszeiten einschränken müssten. Das ist für uns nicht tragbar. Unsere bezahlten Stunden gehen eins zu eins in die Öffnungszeiten, die wir immer schnell und unbürokratisch an die Bedürfnisse der Kids und Jugendlichen anpassen - das soll so bleiben, weil es einfach gut funktioniert und gut angenommen wird.“ Zudem seien die zusätzlichen Projekte des Vereins wie z.B. die Jugend- und Dorfzeitung, die Buchprojekte oder auch die Wagon-Band immer direkt gekoppelt an die tägliche Arbeit am Jugendwagon. „Das kann und darf man nicht auseinander dividieren, dann funktioniert so etwas nicht mehr. Man kann das Engagement eines Gesamt-Teams nicht voneinander trennen. Bei uns läuft alles unkompliziert Hand in Hand, die hauptamtlich und ehrenamtlich Tätigen arbeiten perfekt zusammen - das funktioniert seit über 23 Jahren.“

Die vom Verein kontrolliert abgestempelten Unterschriftenlisten werden im Monat September von Aktiven und Unterstützern des Vereins in deren Umfeld und bei Veranstaltungen zum Unterzeichnen vorgelegt. Unterschreiben können alle, die die Arbeit des Netzwerk Jugendhaus Buer in der bewährten Form unterstützen möchten im Alter ab 12 Jahre und die in Melle wohnhaft sind. Zudem sind Termine im EDEKA Markt in Buer geplant, bei denen die Unterschriftenaktion unterstützt werden kann:

Freitag, 22. September von 12.00 bis 18.00 Uhr

Samstag, 23. September von 8.00 bis 16.00 Uhr

Freitag, 29. September von 12.00 bis 18.00 Uhr  

Samstag, 30. September von 8.00 bis 16.00 Uhr 

 

Falls noch jemand die Unterschriftenaktion des Vereins unterstützen möchte, kann er sich wegen der offiziellen Listen gerne beim Netzwerk Jugendhaus Buer e.V. melden unter jugendwagon.buer@web.de oder 05427 922117.  Die Unterschriftenlisten werden der Stadt Melle am 5. Oktober in der dann geplanten Sitzung des Ausschusses für Soziales, Sport und Ehrenamt übergeben, um den Vorstellungen des Vereins zur Fortsetzung der Arbeit am Jugendwagon Nachdruck zu verleihen.

Buchprojekt „Mitgenommen“ Preisträger des Johann Bünting Förderpreises

„Hier wurde Geschichte geschrieben“

Mit dem Buchprojekt sei es dem Verein gelungen ein Zeitdokument zu erstellen, das auch in 10 Jahren noch aktuell sein wird, sagte der Vorstand der Johann Bünting Stiftung, Peter Detmers, bei der offiziellen Preisübergabe.

 "Hier wurde Geschichte geschrieben – Geschichte, die auch in der heutigen Zeit eine bedeutende Rolle habe und auch Parallelen aufweise zu vielen gesellschaftlichen Themen, die uns heute beschäftigen. „Das ist ein außergewöhnliches Zeitdokument, das Generationen und Kulturen verbindet, und das Erfahrungen aus einer anderen Zeit übertragbar macht zu jetzigen Ereignissen in unserer Gesellschaft – vorbildlich!“

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Reinigungsaktion am Wochenende

 

 

Unser Vorplatz 

 

Nach dem vielen Regen entwickelte sich die Pflanzenwelt in den Fugen und rund um die Pflasterfläche doch gewaltig - also gab es eine gründliche Reinigungsaktion am ersten September-Wochenende: Fugen auskratzen, Fläche und Seitenränder abflämmen, einiges an Gewächsen zurückschneiden und alles gründlich fegen - sieht super aus!

 

Großes DANKESCHÖN an Annegret und Herbert für den tollen Wochenend-Einsatz!

 

 

 

 

                   vorher                                        während                                       nachher

Mädchentag – Eine Weltreise ohne Koffer

In Melle leben rund 100 Nationalitäten. Für Viele ist auch Buer zu einer neuen Heimat geworden. Insgesamt 19 Mädchen vom Jugendwagon haben sich diese Woche auf den Weg gemacht und einige Vertreter dieser Nationen ohne Koffer in Buer besucht.

Vom Jugendwagon ging es zuerst nach Kroatien. Die „Weltreisenden“ lernten nicht nur wie man sich auf Kroatisch begrüßt und verabschiedet, sondern auch, dass das „Land der 1000 Inseln“ kilometerlange Sandstrände und viele Naturparadiese hat. Da dieser Halt krankheitsbedingt sehr kurz war, besucht uns nächste Woche Familie Nemce um weiteres über Kroation zu berichten.

 

Unter Bäumen wurde als nächstes in Syrien Halt gemacht. Halah Alchikhali berichtete von ihrem Leben in Syrien und ihrer Flucht vor dem Krieg über das Mittelmeer mit ihren 4 kleinen Kindern.

Nächster Halt war auf dem Rasen von Mehmet und Neriman Azattemür. Bei leckerem Eis und Erfrischungsgetränken erzählte Mehmet den „Weltreisenden“ einiges über die Geschichte und die Kultur der Türkei und wie sein Vater als Gastarbeiter nach Buer kam.

Der letzte Halt für die "Weltreisenden" war natürlich Deutschland. Im Jugendwagon haben wir gemeinsam Wissenswertes über Deutschland und was typisch deutsch ist zusammengetragen.

Alle waren mit großer Begeisterung dabei und die „Weltreisenden ohne Koffer“ haben viele nachhaltige Eindrücke mitgenommen und wollen ihre „Weltreise“ unbedingt fortsetzen. „Das war alles total interessant! Ich möchte unbedingt beim nächsten Mal wieder mit dabei sein,“ meinte Nele am Abend begeistert.

Sommer-Picknick Interkultureller Frauenkreis

Genussvoller und gemütlicher Austausch beim Sommer-Picknick.

Bei einem netten Picknick stand am 21. Juli die Ideensammlung für die nächsten Treffen im Vordergrund. Jede Teilnehmerin brachte etwas Leckeres zum Essen mit, so standen neben herzhaft gefüllten Teigtaschen, Brötchen und Datteldip, auch leckeres Baklava und Apfelkuchen auf dem Tisch.

 

Der interkulturelle Frauenkreis trifft sich regelmäßig ein- bis zweimal im Monat immer freitags in der Zeit von 17.00 bis 21.00 Uhr im Familienzentrum Kinderhaus Melle-Buer zu Näh- und Kreativangeboten. Je nach Wunsch der Frauen wird an Nähmaschinen genäht, gestrickt, gekocht, gebastelt – natürlich incl. Klönschnack und netten Kleinigkeiten zum Essen und Trinken. Neben Tipps und Tricks durch unsere Näh-Expertin Nicola werden immer wieder kreative Dinge angeschoben und gemeinsam umgesetzt. Ein nettes interkulturelles Treffen mit vielen Ideen, liebevoller Näharbeit, kreativen Handarbeiten und einem einfach netten Beisammensein mit viel Spaß.

Nach einer kleinen Sommerpause findet das nächste Treffen am 25. August statt. Interessierte Frauen sind immer herzlich willkommen! Zur besseren Planung bitten wir um vorherige Anmeldung bei Annegret Tepe unter: annegrettepe@aol.com oder 01716996941.

Mehr Infos zum Interkulturelle Frauenkreis gibt es hier...

Vorstellung unserer Arbeit im Jahr 2022

Bericht im Ausschuss für Soziales, Sport und Ehrenamt

am 9. Mai 2023

Die Präsentation beinhaltet einen gestrafften Überblick über die Grundlagen unserer Arbeit, unsere Angebote und Nutzergruppen, unsere besonderen Merkmale, die Netzwerkarbeit im Sozialraum Buer und die begleitenden Aufgaben und Tätigkeiten.

Hier gibt es einen Überblick und die Präsentation zum Download.

Die Wagon-Band

Die Wagon-Band ist aus einer spontanen Idee entstanden. Manchmal experimentierten die jungen Leute an Instrumenten am Jugendwagon, manchmal zu Schulzeiten in der Schulband. Im April 2022 entstand dann die Idee regelmäßige Proben anzusetzen - einfach aus Spaß. Unser Mitarbeiter Quang Khuat, selbst professioneller Musiker, übernahm die Verantwortung und formte aus den motivierten jungen Leuten die "Wagon-Band".

Seit über einem Jahr proben sie regelmäßig wöchentlich, vor Auftritten auch mit einigen Stunden zusätzlich. Es gab schon einige kleinere Auftritte, z.B. beim Familienfest "Buer ist bunt" im September 2022. Beim Internationalen Kinderfest am 29. April gelangen der jungen Band begeisternde Auftritte mit einem wirklich beachtenswerten Niveau.

Ein wirklich tolles Projekt, das alle in ihrer Freizeit dort auf den Weg gebracht haben.

Beteiligt sind:

Deniz Demir, Malgorzata Winnik, Adrian Malinowski und Quang Khuat

Arbeitskreis "Buer integrativ"

Inter-religiöses Treffen nach langer Zeit

Ein inter-religiöse Treffen fand nach langer Zeit auf Einladung des Arbeitskreises "Buer integrativ" am 23. Februar in der Fatih-Moschee statt. Pastorin Inga Göbert von der Martini Gemeinde, Imam Ekrem Yavuz von der Fatih-Moschee (die kath. Gemeinde war leider verhindert), Annegret Tepe und Mehmet Azattemür vom AK "Buer integrativ" und Uschi Thöle-Ehlhardt von Seiten des Jugendwagons.hatten viele Themen dabei, die beim ersten Kennenlernen der religiösen Vertreter angesprochen wurden : gemeinsame Aktivitäten im Ort wie das Internationale Kinderfest, das Familienfest "Buer ist bunt", der interkulturelle Frauenkreis, Projekte am Jugendwagon (Buch-Projekte, Paten-Projekte für Kinder und Jugendliche, Dorfgeflüster), aber auch weltweite Themen wie der Krieg in der Ukraine, die Flüchtlingsbewegung und vor allem die Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und in Syrien - und dann auch wieder örtliche Themen, die Möglichkeit muslimischer Begräbnisse auf dem ev. Friedhof oder Ideen für einen gemeinsamen Schulanfang.

In netter und lockerer Atmosphäre wurden vielen Themen angesprochen, alle Beteiligten lernten sich ein wenig kennen, und weitere Treffen wurden vereinbart.