29. September 2016
Das Netzwerk Bildung zeichnet das Verständnis weckende Projekt des Vereins "Netzwerk Jugendhaus Buer e.V." in Kooperation mit Schülerinnen und Schülern der Lindenschule Buer für ein besseres Miteinander in Melle-Buer aus.
von links:
Werner Hülsmann, Integrationsbeauftragter des LK Osnabrück, Peter Meyer, Konrektor Lindenschule Buer, Ursula Thöle-Ehlhardt, Projektleitung beim Netzwerk Jugendhaus Buer e.V., Janne Soßenberg, beteiligte Schülerin am Projekt, Annegret Tepe, AG-Leiterin an der Lindenschule, Michael Prior, Geschäftsführer der Bohnenkamp-Stiftung
Vier Bildungseinrichtungen aus der Stadt und dem Landkreis Osnabrück wurden bei einer Feierstunde am 29. September 2016 vom Netzwerk Bildung –Stiftungen für die Region Osnabrück – für ihr Engagement zum Thema „Vielfalt“ ausgezeichnet worden sind.
Wie lässt sich Bildungsgerechtigkeit konkret umsetzen? Wie wird individuelle Förderung von leistungsschwachen und -starken Kindern besser möglich? Wie können Lehrer, Erzieher und Eltern bei aller Buntheit in Gruppen und Klassenverbänden Kindern Halt geben? Wie können solche Konzepte gestaltet werden, dass wirklich alle mitgenommen werden? Mit diesen Fragen hatte das Netzwerk Bildung unter dem Stichwort „Ein Plus für mehr Wir“ im Frühjahr Bildungseinrichtungen gebeten, ihre innovativen Konzepte dazu einzureichen, wie sie Vielfalt – im Sinne von Integration und Inklusion – im pädagogischen Alltag leben und fördern.
Eine Experten-Jury hat aus den 23 eingereichten Vorschlägen vier Projekte ausgewählt, die nun im Museum am Schölerberg öffentlich vorgestellt wurden. „Mit der feierlichen Auszeichnung trägt das Netzwerk Bildung seinem Anliegen Rechnung, vorbildliche Projekte in die Öffentlichkeit zu tragen“, sagt Michael Prior als Sprecher des Netzwerks Bildung – Stiftungen für die Region Osnabrück. „Ich freue mich über das unterschiedliche Spektrum der Projekte“, ergänzt Prior, der zugleich Geschäftsführer der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung ist.
Eine Siegprämie von 2.500 Euro erhielten jeweils das Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium, die Hasetalschule Quakenbrück, die Maiburg Grundschule Bippen und das Netzwerk Jugendhaus Buer. e.V.. Obwohl ihre Projekte allesamt unterschiedlich waren, hatten sie trotzdem eines gemeinsam: Vielfalt im Schulalltag leben.
Als Integrationsbeauftragter des Landkreises Osnabrück hält Werner Hülsmann die Laudatio für das Buchprojekt „Angekommen – Buer und seine Gastarbeiter“ des Netzwerks Jugendhaus Buer e.V.. Für das Buch recherchierten Schülerinnen und Schüler der Oberschule Buer im Alter von 14 bis 16 Jahren die Lebensgeschichten der ersten Gastarbeiter, die nach Buer gekommen waren. Damit stehe das Buchprojekt beispielhaft für das Ziel des Vereins, Jugendliche und junge Erwachsene bewusst in die Mitverantwortung für ihre Freizeit- und Lebensbedingungen einzubeziehen.
Unterstützt werden die ausgezeichneten Projekte vom Netzwerk Bildung mit jeweils 2.500 Euro. Diese werden nicht nur für laufende Kosten verwendet, sondern beispielsweise vom Netzwerk Jugendhaus Buer für die Fortführung der Idee – ein zweites Buch ist bereits in Planung. Es soll vor allem Gastarbeiterinnen in den Fokus nehmen.
Im Netzwerk Bildung haben sich 15 Stiftungen zusammengeschlossen, die die Zukunftschancen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbessern möchten.
Weitere Informationen unter: www.netzwerk-bildung-os.de
Medienkontakt, Text und Fotos: Dr. Marie-Luise Braun, Tel. 0541. 68 53 336, presse@netzwerk-bildung-os.de
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Ein Bildband über Buer
Das Buch ist aktuell im Monat Oktober in einer Sonderaktion für nur 5 € zu kaufen in der Tankstelle Q1 in Buer, im Kinderhaus und im Jugendwagon
Hier gibt es weitere Informationen zum Projekt
Die Dorf- und Schülerzeitung für Buer
Angekommen - Buer und seine Gastarbeiter
Nachgekommen - Frauen in der Gastarbeiter-Geschichte