Der Johann Bünting Förderpreis "Jung für Alt"

Hohe Auszeichnung für die Aktivitäten des Mädchentags in Zeiten der Corona-Pandemie

 

Der Johann-Bünting-Förderpreis "Jung für Alt" 2021 geht an die kreative Gruppe unter Leitung von Annegret Tepe

 

Ausgesprochen netten Besuch erhielten die engagierten Mädchen des Mädchentags am Jugendwagon am 6. Oktober vom Vorsitzenden der Johann Bünting Stiftung, Peter Detmers und von Sabine Geveshausen, die als Jurymitglied der Stiftung aktiv zu dieser besonderen Auszeichnung mit beigetragen hatte. Der Preis „Jung für Alt“ gilt den verschiedenen Aktivitäten der kreativen Gruppe, die sie immer wieder ins Leben rufen, um anderen Menschen, vor allem älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, eine Freude zu bereiten: 

Die jährliche Nikolaus-Zentrale, in der Menschen mit nett gepackten Päckchen, die nachts ausgeliefert werden, überrascht werden, oder die bunten Wandersteine im Ort, die immer wieder neu ‚ausgewildert‘ werden können, um so verschiedenen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. 

 

100 Glückskäfer nach 100 Tagen Besuchsverbot in den Alteneinrichtungen gab es für die Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen des Wiehengebirgshofs, weihnachtliche Päckchen mit selbst gebastelten Tannenbäumen und mit Engeln bemalten Steinen für ältere Menschen, die über den ambulanten Pflegedienst der Diakonie verteilt wurden. Schon im Sommer flatterten bunte, gebastelte Schmetterlinge auf die gleiche Art und Weise zu Menschen, die durch die Corona-Bedingungen arg getroffen sind. 

"Eine 100-jährige Frau hat sich mit einem Brief bei uns bedankt, den sie selbst auf einer alten Schreibmaschine geschrieben hat", berichteten die Mädchen stolz und beeindruckt. „Sie hat sich sogar dafür entschuldigt, wenn wir Fehler finden sollten.“

Das Projekt im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit hat sich gegen 37 Konkurrenten durchgesetzt - Was hat die Jury überzeugt? 

 

"Einmal die Dauer des Projekts und zum anderen, dass sich die Kinder und Jugendlichen freiwillig um andere kümmern. Die Nikolauszentrale hat schließlich den letzten Kick gegeben, das ist ziemlich einmalig in Deutschland", würdigte Peter Detmers das Engagement der Mädchen und des Vereins Netzwerk Jugendhaus Buer. "Ihr macht einfach tolle Sachen, und das wollen wir heute mit diesem Preis würdigen", wandte sich Peter Detmers an Nele, Vivien, Anni und Mia, die stellvertretend für die ganze Gruppe vor Ort waren – und sogar dafür früher schulfrei bekommen hatten. Begleitet wurde der Stiftungsvorstand der Johann-Bünting-Stiftung von Sabine Geveshausen, eine von drei Juror*innen: "Die entscheidet wie Dieter Bohlen," äußerte sich Peter Detmers mit Augenzwinkern gegenüber den Mädchen. 

Ute Paul vom Familienzentrum Kinderhaus Buer e.V. hatte den Mädchentag für den Johann-Bünting Preis 2021 vorgeschlagen und freute sich mit den Beteiligten, ebenso wie der Erste Stadtrat Andreas Dreier, der die überregionale Anerkennung der kreativen Aktivitäten am Jugendwagon lobte, die das generationsverbindende Projekt hiermit erfahren habe. Er übergab Annegret Tepe, „der guten Seele des Mädchentags“, im Namen der Stadt Melle

einen bunten Blumenstrauß.